Das Fach Deutsch nimmt eine besondere Stellung innerhalb des Fächerkanons ein. Es wird als Grundlagenfach bezeichnet, das die Methodenkompetenz der Schüler ausbilden und stärken soll.

Die Schüler sollen befähigt werden, sowohl mündliche als auch schriftliche Kommunikationssituationen bewältigen zu können. Der Deutschunterricht leistet dadurch einen besonderen Beitrag zur Bildung und Erziehung unserer Schüler. Sie lernen den richtigen und wirkungsvollen Umgang mit der deutschen Sprache ebenso wie den sachgerechten Umgang mit Texten. Die Beschäftigung mit den verschiedensten Formen der Literatur bietet einen einzigartigen Spielraum für die individuelle Entwicklung jedes Einzelnen.
Die Arbeit an geschriebenen Texten führt zu einer Auseinandersetzung mit seinen formalen und inhaltlichen Aspekten. Dadurch trägt das Fach Deutsch einen sehr wesentlichen Teil zur ästhetischen Bildung der Schüler bei. Der deutschunterricht fördert aber auch die Kreativität des einzelnen Schülers. Er kann verschiedene Schreibtechniken ausprobieren und entwickelt dadurch eine kritisch Sicht auf Fremdtexte.
Eine Tradition und ein Höhepunkt im Schuljahr ist der Lesetag an unserer Schule. Dieser Tag steht ganz im Zeichen des Lesens und all der Dinge, die damit im Zusammenhang stehen.

Theater im Forum

Am 11.09.2019 fand im Forum für die Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 10 - 12 eine Theateraufführung statt. Die Schauspieler zeigten ihr selbst entwickeltes mehrsprachiges Stück "Changes". Mit Hilfe des Theaterstückes konnten die Schülerinnen und Schüler eine Zeitreise in die Jahr 1989 bis 1994 machen. "Changes" erzählt die Geschichte einer Frau und eines Mannes, die sich als Flüchtlinge Ende der 1980er Jahre im Exil in Hamburg kennenlernen. Sie ist aus Südafrika und er aus der DDR geflohen. Es wird die Wendezeit der DDR dem Ende der Apartheid in Südafrika gegenübergestellt. Persönliche Schicksale von Flüchtlingen und Neuanfängern brachten die Erfahrung, dass Vorurteile und die Angst vor dem Fremden nicht einfach zu überwinden sind.
Das Theaterstück regt zu einem kulturellen und gesellschaftlichen Dialog an und sensibilisiert für das aktuell Thema Flucht und Umgang mit Flüchtlingen, auch wenn die künstlerische Freiheit manchmal etwas übertrieben wurde.

Heineprogramm - die andere Deutschstunde

Die Berliner Künstler "Rose und Georgi" treten seit vielen Jahren zusammen auf und führten schon mehrmals bei uns ihr Programm auf. Das Duo rezitiert und inszeniert verschiedene Werke von Heinrich Heine. So auch am 20.03.2018, an dem sich im Forum erst die Klassenstufen 10 - 12 und anschließend die Klassenstufen 7 - 9 versammelten, um sich das Programm der Künstler anzusehen. In den jeweils knapp 90 Minuten des Programms begleitete Georgi die Rezitationen seines Partners Rose musikalisch. Es wurde die gesamte Bandbreite des Schaffens Heines beleuchtet. Dabei ging es humoristisch, augenzwinkernd, rührig, aber auch ernst und nachdenklich, zu. Musik spielte während des Programms eine bedeutende Rolle, viele Texte wurden als Lieder oder mit Musik untermalt vorgetragen. Am Ende spielte Georgi auf seinen so genannten Blaswandler, mit Hilfe dessen er eine Vielzahl von Instrumenten imitieren kann. Wir hoffen, dass auch künftige Jahrgänge die Möglichkeit haben, sich diese lohnende Darbietung anzusehen.